Gustav Stresemann

Gustav Stresemann, Freimaurer, Reichsaußenminister, Reichskanzler und Friedensnobelpreisträger; Ehrenmitglied der Loge „Aufwärts zum Licht“.

Gustav Ernst Stresemann (* 10. Mai 1878 in Berlin; † 3. Oktober 1929 ebenda) war ein deutscher Politiker und Staatsmann der Weimarer Republik, der 1923 Reichskanzler und danach bis zu seinem Tod Reichsminister des Auswärtigen war. Er trug zur Verbesserung der Beziehung mit Frankreich bei. 1926 erhielt er zusammen mit seinem französischen Amtskollegen Aristide Briand den Friedensnobelpreis. (wikipedia.de)

Stresemann war ein Staatsmann, der ganz in der geistigen Atmosphäre von Weimar wurzelte, in dessen Wesen sich Politik und Kultur aufs innigste verbanden – sein deutscher Idealismus war durchaus von Goethe beeinflußt. In der schwersten Zeit des Deutschen Reiches auf dem verantwortungsvollsten Posten stehend, sah er unbekümmert um noch so heftige Widerstände über die Grenzen hinaus, um in Gemeinschaft mit anderen Staatsmännern eine Atmosphäre des Friedens und der Verständigung und dadurch neuer Blüte für sein Vaterland zu schaffen.

Er setzte die Aufnahme des Reiches in den Völkerbund und seiner Vertreter in den Völkerbundrat durch, er wollte ein von allem Druck befreites Deutsches Reich in einem nicht mehr von Haß vergifteten, sondern in wahrhafter Friedensarbeit geeinten Europa erreichen. So wurde er zum Begründer der Locarno-Politik. Für seine hohen Ideen gab Stresemann seine ganze Kraft her, bis sein durch Krankheit und schweres seelisches Leid (Haßkampagne seiner politischen Gegner!) geschwächter Organismus nicht mehr weiter konnte. Er setzte noch bei der Haager Konferenz die frühere Räumung des Rheinlandes durch, erlebte diese aber nicht mehr.

Aufsehen erregte es, als er in seiner berühmt gewordenen Rede anläßlich des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund deutliche Anlehnung an den freimaurerischen Sprachgebrauch nahm, indem er ausführte:

„Der göttliche Baumeister der Erde hat die Menschheit nicht geschaffen als ein gleichförmiges Ganzes. Er gab den Völkern verschiedene Blutströme, er gab ihnen als Heiligtum ihrer Seele ihre Muttersprache, er gab ihnen als Heimat Länder verschiedener Natur.
Aber es kann nicht der Sinn einer göttlichen Weltordnung sein, daß die Menschen ihre nationalen Höchstleistungen gegeneinander kehren und damit die allgemeine Kulturentwicklung immer wieder zurückwerfen. Der wird der Menschheit am meisten dienen, der, wurzelnd im eigenen Volk, das ihm seelisch und geistig Gegebene zur höchsten Bedeutung entwickelt und damit, über die Grenzen des eigenen Volkes hinauswachsend, der ganzen Menschheit etwas zu geben vermag, wie es die Großen aller Nationen getan haben, deren Namen in der Menschheitsgeschichte niedergeschrieben sind. So verbindet sich Nation und Menschheit auf geistigem Gebiet, so kann sie sich auch verbinden in politischem Streben, wenn der Wille da ist, in diesem Sinne der Gesamtentwicklung zu dienen.“

(Quelle: https://www.freimaurer-wiki.de/index.php/Gustav_Stresemann)

 

Im Krisenjahr 1923 schloss sich Stresemann den Freimaurern an. Dabei spielte der Berliner Pfarrer Karl Habicht eine wichtige Rolle. Habicht war National-Großmeister der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ und Meister vom Stuhl der Loge „Friedrich der Große“. Dieser trat auch Stresemann bei. Als Motiv gab er an: „Schon lange ist es mein Wunsch, in eine engere Beziehung zu einem Kreis gleichgesinnter Menschen zu gelangen, die in unserer an Materialismus, Hast und Unruhe sich zermürbenden Zeit sich das Reich allgemeinen Menschentums, innerer Besinnung und Geistigkeit zu erhalten suchen. Im deutschen Freimaurertum hoffe ich eine solche Gemeinschaft zu finden.“[32]
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Stresemann )

Gustav Stresemann ist Ehrenmitglied der Freimaurerloge „Aufwärts zum Licht“.

 

 

 

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